Am Dienstag, den 22.06.2021, nahmen sich Dr. Frank Nopper und Dr. Alexandra Sußmann rund zweieinhalb Stunden Zeit, um ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter*innen zu treffen und die Arbeit der verschiedenen Bereiche des Erwachsenenhospizes, des Kinder- und Jugendhospizes und der Akademie kennenzulernen. Manfred Baumann, Gesamtleiter des HOSPIZ STUTTGART, hatte zu diesem Austausch eingeladen und begrüßte die Besucher*innen im Beisein von Dekan Eckart Schultz-Berg, Vorsitzender des Hospizausschusses, Prälat i.R. Martin Klumpp, Vorsitzender des Fördervereins, und Günter Sänger, Verwaltungsleiter und Stellv. Gesamtleiter.
Der Auftakt war im sommerlichen Garten des Erwachsenenhospizes in der Stafflenbergstraße vorgesehen gewesen, doch fiel dieser Plan trotz hoffnungsvoller Wetterprognose buchstäblich ins Wasser. Spontan wurde der Sozialraum der Station ein regensicheres Refugium, in dem Manfred Baumann gemeinsam mit Martin Klumpp den Gästen einen anschaulichen und prägnanten Überblick über die unterschiedlichen Bereiche des HOSPIZ STUTTGART gab. Im Anschluss stellten sich der Ambulante Hospizdienst für Erwachsene und der Trauerbereich vor, im Hauptamt vertreten durch Dr. Christine Pfeffer und Jeanette Neumann-Maile. Stellvertretend für das Ehrenamt waren Martina Reinalter und Franziska Kromminga vor Ort und erzählten eindrücklich von ihren Erfahrungen in der Sterbebegleitung und davon, was es bedeutet, Sterbenden und ihren Angehörigen mit ihren Bedürfnissen zu begegnen. Dr. Nopper und Dr. Sußmann verfolgten die Beiträge mit großer Aufmerksamkeit und initiierten durch differenzierte Fragen einen lebendigen und zugewandten Dialog rund um die Aufgaben der Hospizarbeit, die Herausforderungen für die Akteur*innen und aktuelle Projekte wie die “kultursensible Sterbebegleitung”. Der Besuch des Erwachsenenhospizes endete mit der Begegnung mit einem jungen Gast und seiner Familie im stationären Bereich, der an diesem Tag seinen Geburtstag feiern durfte. Das offene und persönliche Gespräch mit ihm und seinen engen Familienangehörigen war sehr berührend und wird sicherlich allen Beteiligten eindrücklich in Erinnerung bleiben.
Bei strömendem Regen und mit zahlreichen Schirmen ausgestattet ging es zu Fuß weiter Richtung Diemershalde. Den widrigen Wetterbedingungen zum Trotz wurde der Weg zum Kinder- und Jugendhospiz für weitere aufgeschlossene Gespräche und einen intensiven Austausch genutzt. Dort angekommen wurden die Besucher*innen von Tasja Kraus, Maike Frey, Anna Lammer, Michaela Müller und Brigitte Metzger erwartet. Stellvertretend für das Ehrenamt erzählte Brigitte Metzger sehr einfühlsam von ihren langjährigen Erfahrungen mit betroffenen Kindern und deren Familien. Anna Lammer von der Landesstelle Baden-Württemberg – Begleitung von Familien mit einem schwer kranken Kind informierte im Anschluss daran über Unterstützungsangebote der Landesstelle und ihren gerne angenommenen Podcast, der den Familien und auch Expert*innen eine Stimme gibt. Zu guter Letzt führte Michaela Müller Dr. Nopper und Dr. Sußmann mit ihrer herzlichen Art durch das Haus. Hierbei gab sie lebendige Einblicke in die Therapieräume, das Bewegungsbad und den Snoezelenraum. Der Rundgang endete im liebevoll gestalteten Abschiedsraum, der individuellen Wünschen und kulturellen Bedürfnissen der Familien viel Raum bietet.
Wir sagen herzlichen Dank für diesen engagierten Besuch, für den lebendigen Dialog, für die Aufmerksamkeit und das Zuhören, das Wahrnehmen unserer Anliegen. Gerne richten wir mit Ihnen den Blick in die Zukunft mit dem Auftrag, gemeinsam für die Menschen in der Stadt und weit darüber hinaus gut zu sorgen.
Foto: Lichtgut / Max Kovalenko
Kommentare
Einen Kommentar schreiben