Der Verlust eines geliebten Menschen verändert unser ganzes Leben. Die Trauer um Mama oder Papa, um Schwester oder Bruder, um Tochter oder Sohn, um die Partnerin oder den Partner und andere nahestehende Personen kann sich sehr unterschiedlich äußern. Neben der gemeinsamen Trauer in der Familie braucht oftmals jedes Familienmitglied Raum und Zeit, die Trauer auf die eigene Art und Weise erleben und damit umgehen zu dürfen.
In Trauergruppen und Einzelgesprächen kann über Erfahrungen, über Erlebnisse und Gefühle gesprochen werden. Alle Gefühle, die zur Trauer gehören (Traurigkeit, Schuldgefühle, Wut, Zorn, Hilflosigkeit, Angst, Freude…) sind willkommen. Sie dürfen auf ganz unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht werden. Es gibt Raum zum Reden, aber auch zum Schweigen, zum Zuhören, zum Weinen. Auch Trost kann erfahren werden.
Unsere Kindertrauergruppe „PfützenSpringen“ und der Jugendtreff „So weit weg“ richtet sich an trauernde Kinder und Jugendliche. Unsere Erfahrung ist, dass es trauernden Mädchen und Jungen guttun kann, mit Gleichaltrigen zusammen zu sein, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Im Fokus der Gruppen steht die Erinnerung an die verstorbene Person, die durch kreatives Tun erfahrbar wird.
In der Trauergruppe für verwaiste Eltern „Ohne dich“ begegnen sich Eltern, die ein Kind verloren haben. In den Gruppen ist Platz für Trauer und den Austausch über die neue Lebenssituation. Auch Erwachsene erleben die Begegnung mit anderen Betroffenen in einer Gruppe als hilfreich.